E-Stim steht für elektrische Stimulation und wird immer beliebter um sein Liebesleben noch aufregender zu gestalten. Der menschliche Körper hat an den Intimstellen die meisten Nerven, entsprechend ist eine sexuelle Reizung mittels einem richtig eingestellten Reizstromgerät und dem entsprechenden Spielzeug extrem stimulierend. Du kannst Elektro-Sextoys alleine oder zu zweit benutzen, für beide Spielarten gibt es eine ganze Bandbreite an Sextoys. Um loszulegen brauchst du drei Dinge: erstens ein Reizstromgerät, das die nötigen elektrischen Impulse liefert, zweitens ein "Spielzeug", dass diese Impulse auf die Haut überträgt und drittens brauchst du ein klares Verständnis dafür, was sicher ist und was nicht.
Was macht das Reizstromgerät?
Unsere Reizstromgeräte, der Tension Lover und das Pure Vibes, sind sogenannte TENS Geräte. TENS steht für transkutane elektrische Nervenstimulation und bezeichnet das Stimulieren von Nerven durch elektrische Impulse über die Haut. Du findest TENS Geräte auch in der Schmerztherapie.
Aus was setzt sich ein Impuls zusammen?
Die elektrischen Impulse, die das Reizstromgerät via das "Spielzeug" an die Nerven abgibt, können in Weite, Rate und Intensität unterschiedlich am Gerät eingestellt werden. Die Impulsintensität sollte so gewählt werden, dass die Impulse zwar in Form von Klopfen bzw. Kribbeln wahrnehmbar, aber niemals unangenehm oder gar schmerzhaft sind.
Wie kommt der Impuls an die Nerven?
Um die Impulse vom Reizstromgerät an die Nerven zu übertragen braucht man entweder Elektroden (die mit unseren Reizstromgeräten mitgeliefert werden) oder ein Spielzeug. An jedem Elektro-Sexspielzeug gibt es Bereiche, die voneinander getrennt sind: die Pole. Die meisten unserer E-Stim-Toys sind zweipolig, oder bipolar, haben also zwei Pole; einen Pluspol und einen Minuspol. Es gibt auch vierpolige Spielsachen wie zum Beispiel unseren Flexing Flavio, die zwei Polpaare haben, die unterschiedlich eingestellt werden können. Die Elektroden funktionieren ein bisschen anders: Sie werden immer paarweise angeschlossen, wobei eine Elektrode zum Pluspol und die Andere zum Minuspol wird. Sind also das Elektro-Sextoy oder die Elektroden über ein Kabel an ein angeschaltetes Reizstromgerät angeschlossen, fliesst der Strom vom Pluspol zum Minuspol und sucht sich dabei den kürzesten Weg. Und weil Luft nicht leitet, Haut und Gewebe aber schon, fließt der Reizstrom durch die Haut, die das Spielzeug berührt, und gibt seine Impulse an die Nervenenden darin ab. Sobald der Impuls am Nerv angekommen ist, schickt der Nerv ihn ans Gehirn, wo er als das Kribbeln oder Stoßen übersetzt wird, das man spürt.
SICHERHEIT
Strom darf NIE durch das Gehirn fliessen --- Strom darf NIE durch das Herz fliessen ---Strom darf NIE durch den Kehlkopfbereich oder Rachenbereich fliessen
Das Herz hat seinen eigenen Rhytmus und reagiert empfindlich auf Störungen (deshalb funktionieren übrigens Herzschrittmacher; das sind auch TENS Geräte). Dieser Rhytmus darf nicht wahllos durcheinander gebracht werden. Das würde zum Beispiel bei der gleichzeitigen Stimulation beider Brustwarzen passieren, wenn eine zum Pluspol und die Andere zum Minuspol wird. Strom sucht sich immer den kürzesten Weg zwischen den Polen Das ist die Regel, mit der sich immer überprüfen lässt, ob der Strom durch eine der drei verbotenen Bereiche Hirn, Herz, Hals fliesst.